Willkommen beim

Förderkreis Schweriner Dom e.V.

LICHTBOGENFENSTER von GÜNTHER UECKER - BIBLIA NOVA PAUPERUM

Die Fenster des Domes zu Schwerin sind zu beschreibende, leere Blätter. Sie warten auf neue Handschriften, bildlich ... abstrakt ... andeutend ... hindeutend ... aufregend ... Sie harren der Setzungen, mit denen sich der Besucher auseinandersetzen kann, biblia nova pauperum, neue Bücher für uns Arme. Ein Bogen in leuchtendem Blau umrahmt von hellem Glas, Blau als Marienfarbe, Königsfarbe, Heinrichsfarbe ...

10. November 2023

ZUM ERSTEN, ZUM ZWEITEN, ZUM DRITTEN ….. Einladung zur Versteigerung

Wir freuen uns, am 30. November 2023 um 18:00 zu einer gemeinnützigen Versteigerung der besonderen Art in den Dom einladen zu dürfen. Unter dem Motto „Kunst für Kunst“ hat das Atelier am Bleicherufer von Margret Schmal ausgesuchte Bilder und Aquarelle zur Verfügung gestellt. Die norddeutschen Impressionen und Stadtansichten geben einen Eindruck des vielfältigen Schaffens von […]

GÜNTHER UECKER - FENSTERNEUGESTALTUNG- und SANIERUNG

Lassen Sie sich begeistern, tauchen Sie ein in den kreativen Prozess und die Arbeit in den Werkstätten ....

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Ein Ausblick über die komplette Innenstadt

Mit 118m ist der Dom das höchste Gebäude der Schweriner Innenstadt.

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Seit über 850 Jahren im Dienst

Der Dom öffnete vor über 850 Jahren seine Türen.

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Anstrengend aber lohnend

Um die Aussichtsplattform des Doms zu erreichen, sind 220 Stufen auf einer schmalen Wendeltreppe zu überwinden. Für diesen fantastischen Ausblick lohnt es sich allemal, diese Mühe auf sich zu nehmen.

Historie

1160 siegte Heinrich der Löwe über die Wenden und schlug Niclot, den letzten Obotritenfürsten. Im gleichen Jahr verlieh er dem Ort »Zuarin« das Stadtrecht – nach Lübeck die zweite Stadtgründung östlich der Elbe. So kam auch der Sitz des Bistums Mecklenburg nach Schwerin.

1171 fand an der Stelle des heutigen Domes eine erste Weihe statt.

1248 wurde der romanische Dom geweiht. Er entsprach dem Typus des Ratzeburger Domes – dreischiffige Basilika mit Querhaus, quadratischem Chor und Rundbogenapsis. Über dem für zwei Türme ausgelegten Westwerk wurde auch hier nur ein Turm errichtet. Er war schon frühgotisch ausgeführt.

1222 brachte Graf Heinrich von einem Kreuzzug dem Dom die Reliquie des Heiligen Blutes mit – ein roter Einschluss in einem Jaspis.

1270 begann der Bau eines neuen Domes – die Scharen der herbei strömenden Pilger sowie die Pilgergroschen waren ein Grund dafür. Der gotische Dom sollte größer werden als der romanische. So begannen die Arbeiten gut dreißig Meter östlich der romanischen Apsis.

1327 war der neue Chor vollendet. Bis Ende des 14. Jahrhunderts erreichte der Neubau den Turm, wurde das Kapitelhaus aufgeführt, entstand der Ostflügel der Klausur.

1416 vollendeten Stralsunder Bauleute die Wölbung von Quer- und Langhaus. Die ursprüngliche Absicht, den Turm abzutragen und das Langhaus nach Westen zu verlängern, kam nicht mehr zur Ausführung. Zu dem Altar im Chor und dem Laienaltar waren durch Stiftung vierzig Altäre hinzugekommen – von denen nur noch einer erhalten ist. An jedem der Altäre hatten bis zu vier Priester regelmäßig die Messe zu lesen.

1552 wurde der Dom zur evangelischen Pfarrkirche. Die Reliquien gingen sofort verloren. Die kleine Stadtgemeinde richtete sich im Langhaus ein.

1585 kam es zu ersten Eingriffen in die mittelalterliche Ausstattung. 

1815, nachdem die Franzosen, die während der napoleonischen Kriege nach Mecklenburg gekommen waren, den Dom verlassen hatten, wurden die übrig gebliebenen Altäre und Kleinkunstwerke auf den beiden Seitenemporen abgestellt.

1842 wurde für die Bestattung von Großherzog Paul Friedrich († 1842) die fürstliche Grablege im Bereich der mittleren Chorkapellen neugestaltet.

1845 erhielt der Dom den neugotischen Altar mit dem Kreuzigungsbild von Gaston Lenthe (1805–1860), gleichzeitig für die mittlere Chorumgangskapelle, die Heilig-Blut-Kapelle, ein dreiteiliges Fenster von Gillmeister nach Kartons von Peter Cornelius (Moses, Petrus; Maria, Christus, Johannes; Paulus, Jesaja) und für das Westfenster der südlichen Turmkapelle das Weihnachtsfenster, ebenfalls von Gaston Lenthe.

1867/68 wurden im Zuge der Renovierung alle noch vorhandenen Altäre und Kleinkunstwerke entfernt. Der von Bischof Loste gestiftete Altar und die Taufe im Dom sowie zwei Marienfiguren im Museum sind letzte Zeugen der reichen mittelalterlichen Ausstattung.

1871 wurde die Orgel geweiht, für die eine neue Empore gebaut worden war; sie bestimmte fortan den Raum.

1888 wurde der frühgotische Turm abgerissen und bis 1892 der neu-gotische Turm gebaut. Nun erreichte der Besucher über zwei Freitreppen und durch die große Turmhalle, durch das Westportal, einen auf den Altar im Chorhaupt ausgerichteten Raum.

1937 wurde das Lesepult an den Stufen des Altarraumes gegen einen ersten Zwischenaltar eingetauscht.

1948 erhielt der Dom den Loste-Altar – heute im Mittelpunkt der Kirche – aus dem Museum zurück. Er wurde mit Goldspenden der Gemeinde restauriert. An diese Tradition knüpft unser Verein an.